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2010 – die 5. Kunstwoche!

Zum Auftakt der diesjährigen Kunstwoche versammeln wir uns unweit des Hofes im Wald. Hier sitzen wir auf Strohballen, von der Sonne gewärmt. Wer ist eigentlich wer, Ideen für die Woche und anderes. Viele Instrumente sind dabei, jedem ein Lied, die Kunstwoche ist eröffnet!

Liegt es an diesem Anfang, dass uns die Musik durch die ganze Woche begleitet? Beim ersten Abendfeuer musizieren wir 1 Stunde lang ohne ein Wort, in neuer alter Vertrautheit. Im täglichen Ritual besuchen wir die Plätze und Werke der anderen, auch hier in Begleitung der Instrumente, finden uns trommelnd an der Au wieder, laufen singend über die Wiesen oder tanzen im Garten.

Als eines Nachmittags spontan, ohne Plan und wieder ohne große Worte, Transparente als Hommage an die Kunstwoche entstehen, schallt Kate Bush über den Hof.

„Ich suche nicht, ich finde“ / „Kreativität – ein Weg zu mir“ / „Kunstwoche – Geborgen im Sein“...

Nun ist der Hof noch bunter geworden, verwandelt sich von Tag zu Tag: vielfarbige Pfähle ragen in den Himmel, am Rande des Stoppelfeldes spielen Halbkugeln aus Plexiglas mit dem Wind, ein Narr narrt die Kunstwoche, ein Bild will einen Namen haben. Kleine, feine Modelle entstehen und leuchten, Äste werden zu Bühnenviechern, Gräser unter Seidenpapier versteckt und hervorgeholt.

Als Hintergrundgeräusch immer wieder die alte, mechanische Schreibmaschine, klapp klapp, Tagebuchseiten flattern an einer Leine. Unser aller Pferd läuft vorbei und gehört dazu.

Eines Morgens schreiben wir Gedichte zum Thema Morgen. Der Morgen? Das Morgen? Wir lesen uns unsere Texte vor und jedes Gedicht ein kleiner Schatz.

Am Sonntag zeigen wir den Gästen die bunte Vielfalt der Freigeister, „Wie bei den Hippies“ sagt jemand. 1 Woche pure Lebenslust liegt hinter uns und der Abschied fällt schwer. Bis wir uns nächstes Jahr wiedertreffen.

 

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