Weiter Seite 1 von 6 Weiter
Das Jubiläum ....

Die 10. Kunstwoche ... eine stolze, runde Zahl, die dazu einlädt zurückzuschauen: Sich zu erinnern an unvergessene Kunstzeiten mit vielen verschiedenen Menschen in immer wieder neuer Zusammensetzung ...

-gemeinsam gegangene Wege

-gelebte Gemeinschaft

-die riesige Vielfalt an Ideen, mit der Dynamik des Augenblicks umgesetzt

-Werke, die im Gedächtnis bleiben

-Tiefen, die weitergebracht haben

Die 10. Kunstwoche mit Nicol, Katja, Ute, Sabine und Ole. Wir begannen sie, indem wir uns um unser neues Hofzentrum sammelten ... die goldene Kugel! Schon seit Jahren hatten wir darüber geredet, dass aus dem alten Öltank, der nutzlos in der Ecke lag, doch mal ein Kunstwerk werden müsste. Jetzt war der Traum in Erfüllung gegangen. Dass die Kugel auch wunderbar klingen kann, wenn ein paar mehr Leute sie bespielen, konnten wir an diesem Morgen erleben.

Und dann ging's los. Als Einstieg "befüllten" wir noch leere Gefäße ... Was ist jetzt grade drin, was wird wohl noch hinzukommen während der Woche? Erste kleine Kunstwerke entstanden, gemeinsamer Austausch, um danach erstmal in die ganz eigenen Kunstwelten abzutauchen: Ute zum Beispiel verschwand im Bauwagen und ward nicht mehr gesehen ... Sie beschäftigte sich hier mit einer Lady, die später Greta heißen würde und die von ihr mit viel Geduld und feinsten Feinheiten auf eine große Leinwand gemalt wurde. Ole widmete sich der künstlerischen Gestaltung des Hofes, wo er nicht zum ersten Mal Spuren hinterließ. Nicol bezog in dieser Woche die Garage, vertieft an ihrem Platz, in Farben schwelgend, mit Schürze, Pinsel, Lesebrille, Nadel, Faden, ließ gute Laune über den Hofplatz wehen. Katja zeigte uns auch diesmal wieder welch vielfältige Talente sie hat: malte eine Schnecke mit orangen Füßen, stellte kleine Schnecken aus Glas her, ließ ein Mobilee im Wind wehen und arbeitete emsig an einer Holzskulptur. Sabine, also ich, begab sich in dieser Woche auf ein Versuchsfeld. Arbeitstitel: Ich wär so gerne mal Hausfrau. Die Sehnsucht nach einem Leben, das sich dem Einfachen widmet - frei, selbst bestimmt, kreativ. Einfach mal ausprobieren ... Was kommt dabei heraus? Es wurde eine Rauminstallation in der Scheune - mit einer Flaschenpost in der Zinkwanne (die Kündigung), Kaleidoskopen mit Fernblick, einem gedeckten Tisch ...

Die Zeit fliegt und schnell naht schon das Ende und die obligatorische Werkschau: 10 Jahre Kunstwoche und immer war zur Werkschau schönes Wetter gewesen. In diesem Jahr kam es anders: Gerade hatten wir noch herrlichst am Strand gegrillt und gegessen und gelacht, da schlug das Wetter um - Gewitter, Regen. Zum ersten Mal sagten wir die Werkschau ab, machten nur eine für uns selbst bzw. empfingen diejenigen, die die Mail nicht gesehen hatten. Schön war es wieder! Trotzdem ist erstmal kein nächstes Mal geplant. Aber wer weiß .... Es lebe die Kunst!